Nach dem Motto, „ein schöner Tag muss nicht immer mit Sonnenschein beginnen“, machte ich mich früh morgens auf den Weg. Während der ruhigen Morgenstimmung drehten sich die Räder meines Fahrrades gemächlich Meter für Meter in Richtung Kamaishi.
Die im Dunst getunchte Morgenstimmung erreichte in der Yamada-Bucht ihren Höhepunkt. Beinahe Übergangslos vereinten sich die grauen Wolken mit dem Meeresdeckel. Es offenbarte sich eine Stimmungsoase von der ich nicht hätte genug bekommen können.
Nachdem ich einige Höhenmeter hinter mir hatte, liess der Regen nicht mehr lange auf sich warten. Mit jeder Stunde regnete es stärker.
Die Tunnelfahrten waren sehr anstrengend! Nach dem letzten Tunnel vor der Abzweigung Richtung Kamaishi machte ich einen kurzen Halt als eine Frau auf mich zu kam. Frau Hagiwara von Kamaishi. Sie beschenkte mich mit einem Onigiri, Kaffee und Süssigkeiten und wünschte mir alles Gute für die Weiterreise. Sie habe die Schweiz-Japan Fahne auf meinem Rucksack gesehen, "das ist bestimmt der Schweizer von dem sie kürzlich in der Zeitung las", berichtete sie mir.
Ich war beeindruckt und bedankte mich höflich. Danach fuhr ich im strömenden Regen durch die Stadt Kamaishi zum Hotel Sunroute.